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1. Kurzer Abriss der badischen Geschichte - S. 45

1903 - Karlsruhe : Lang
— 45 — Worden, die den Untertanen ungemein lästig fiel. In der inneren Staatsverwaltung machte sich gleichfalls der französische Einfluß immer drückender geltend; alles sollte nach dem Wink und Willen des Machthabers in Paris geschehen. Karl Friedrich, bei dem sich nun die Spuren des Alters — er war bereits ein Achtziger — immer mehr zeigten, blutete das Herz über all'

2. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 143

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 109. 110. 143 2. Bezirk: Ober- elsaß (der südliche Teil des Elsaß). Kolmar Haupt- stadt. — Mülhausen (88000 Einwohner) an der Jll und dem Rhein- Rhöne-Kanal; Mittel- Punkt der Baumwollen- Weberei. 3. Bezirk: Loth- ringen im Saar- und Moselgebiet. Metz (58000 Ein- wohner) an der Mosel, Hauptstadt; sehr starke Festung mit Forts; die Stadt liegt im Gebiete der noch französisch reden- den Bevölkerung Lothrin- gens, wird jedoch jetzt bereits zur Hälfte von Deutschen bewohnt. — In der Umgebung zahl- reiche Schlachtfelder des Krieges im Jahre 1870; im W. von Metz un- mittelbar an der Grenze Gravelotte (Schlacht am 18. August 1870). — Festung Diedenhofen an der Mosel. — Bei For- bach die Höhen von Spichern (6. Aug. 1870). Fig. 53. Straßburger Münster. (§ 110.) Das Kaiserreich Österreich-Ungarn. 625000 qkm; 45 J/3 Million Einwohner (ohne Bosnien und Herzegowina). Verfassung und Einteilung. Die Monarchie besteht aus den beiden Staaten Österreich und Ungarn, deren jeder seine eigene Verfassung hat. Verbunden werden beide durch die Person des Herrschers; außerdem ist ihnen gemeinsam das Heer- Wesen, die Vertretung nach außen hin u. a. a) Lage und Grenzen. Österreich-Ungarn liegt zwischen dem 42. und 51." n. Br. und 27." und 44." ö. L. — Grenzen: § 35. b) Horizontale, vertikale Gliederung und hydrographische Verhältuifse. Österreich-Ungarn hat beinahe nach allen Seiten hin Landgrenzen; halbinselartig ragen in die angrenzenden Länder hinein: Böhmen im N., Tirol und Vorarlberg im W., Bosnien und das Küstengebiet im 8.; letzteres wird vom Adriatischen Meere bespült und weist eine reiche Gliederung auf; zwischen dem Golf von Trieft

3. Allgemeine Erdkunde, Übersicht über die Erdteile, Länderkunde Europas, Kartographische Grundbegriffe - S. 99

1910 - Breslau : Hirt
3. Westeuropa. 99 3. Westeuropa. I. Republik Frankreich. 536 500 qkm, fast so groß wie das Deutsche Reich, 39 Mm. E. 1. Lage und Grenzen. Der Norden Frankreichs hat mit Süddeutschland und der Süden mit Norditalien gleiche Breitenlage. Nenne seine Grenz- meere nach der Karte! Die Lage Frankreichs an zwei wichtigen Meeren ist für den Verkehr sehr günstig. Der Kanal im N vermittelt einen lebhaften Güteraustausch mit dem industriemächtigen England, der Atlantische Ozean weist auf Amerika hin, und die Mittelmeerhäfen lenken zahlreiche Verkehrsbahnen nach Südeuropa, Nordafrika und dem Orient1. Dort, wo Frankreich mit den Nachbarländern zusammenhängt, bilden großenteils hohe Gebirge natür- liche Schutzwälle, im S die Pyrenäen, im 0 die Westalpen, der Schweizer Jura und der Wasgenwald. Nur im No, gegen Deutschland und Belgien hin, fehlt ein natürlicher Schutz. Daher reiht sich dort Festung an Festung. 2. Die natürlichen Landschaften. Frankreichs Oberfläche gliedert sich in: A. Die Gebirgsländer an der Ostgrenze des Landes. Es sind dies: kii) Die Westalpen vom Mittelmeer bis zum Passe des Großen St. Bernhard, über den eine Fahrstraße an dem altberühmten Hospiz vorbeiführt. Etwa in der Mitte des Gebirgszuges liegt der Mont Cenis, durch dessen Tunnel die Mont Cenis-Bahn nach Italien (Paris—turm—rom) führt. Den nördlichen Teil bildet die stark vergletscherte Montblanc-Gruppe. b) Der schwer zugängliche, aus Kalkstein bestehende Schw eizer Jura, der vom Südwestufer des Genfer Sees bis zum Rhein oberhalb Basels reicht. c) Der Wasgenwald oder Wasgau (S. 51), den eine Einsenkung, die Bur- gundische Pforte, vom Schweizer Jura trennt. Sie wird französischerseits durch die starke Festung Belsort [beför] geschützt. An den Westabhang des Wasgenwaldes lehnt sich der von Mosel und Maas zum Rhein entwässerte französische Anteil der ä) Lothringischen Hochebene. In ihren Tälern wächst Obst, Wein und Ge- treide. In der Mitte liegt Nancy, an der Hauptstraße von Straßburg nach Paris. Viele Festungen decken die nach Paris führenden Straßen, darunter Toul (Fluß?) und Verdun (Fluß?), und zahlreiche Schlachtfelder, so das von Sedan (Fluß?), zeugen in diesem Übergangsland nach Deutschland von blutigen Kämpfen. Den Westrand der Hochfläche bildet e) der am linken Maasufer hinziehende niedrige Araonnenwald. Er reicht im N an f) die am Nordrande steinkohlenreichen Ardennen, ein Waldgebirge, das aus Belgien nach Frankreich herüberzieht. Die Steinkohlenschätze machen das Gebiet zu r. * — Slufgang (der Sonne). Man bezeichnet damit gewöhnlich die vorder- aftatljch-agyptischen Länder. 7»

4. Länderkunde von Mittel- und Westeuropa unter besonderer Berücksichtigung des Deutschen Reiches - S. 59

1909 - Breslau : Hirt
F. Westeuropa. I. Republik Frankreich. 59 f. Westeuropa. I. Republik Frankreich. 536 500 qkm, sast so groß wie das Deutsche Reich, 39 Mill. E. 1. Lage und Grenzen/ Frankreich liegt zwischen 43° und 51° nördlicher Breite. Der Norden des Landes hat also mit Süddeutschland und der Süden mit Norditalien gleiche Breitenlage. Nenne seine Grenzmeere nach der Karte! Die Lage Frankreichs an zwei wichtigen Meeren ist sür den Verkehr sehr günstig. Die Nordsee weist es auf deren Gestadeländer, der Kanal auf England und der Atlantische Ozean auf Amerika hin. Die Mittelmeerhäfen vermitteln den Verkehr mit Südeuropa, Nordafrika und dem Orients Nenne Frankreichs Grenzgebirge im 8 und im 0! Vom Nordende der Vogefen ab fehlt dem Lande ein natürlicher Schutzwall gegen Deutschland und Belgien. Daher reiht sich dort Festung an Festung, von Verdun über Valenciennes und Lille bis Calais, dem Überfahrtshafen nach England. Welche Staaten berührt Frankreich? 2. Die natürlichen Landschaften. Frankreichs Oberfläche wird gebildet durch: A. Die Gebirgsländer an der Ostgrenze des Landes. Es sind dies: a) Die Westalpen vom Mittelmeer bis zum Passe des Großen St. Bernhard, über den eine Fahrstraße an dem altberühmten Hospiz vorbeiführt. An ihrem Südost- ende hängen sie mit dem Apennin zusammen. Etwa in der Mitte des Gebirgszuges liegt der Mont Cenis, durch dessen Tunnel die Mont Cenis-Bahn nach Italien (Paris—turin—rom) führt. Den nördlichen Teil bildet die von 23 Gletschern um- gürtete Montblanc-Gruppe. b) Der schwer zugängliche, aus Kalkstein bestehende Schweizer Jura, der vom Südwestufer des Genfer Sees bis zum Rhein oberhalb Basels reicht. c) Der Wasgenwald oder Wasgan (S 18), den eine Einsenkung, die Bur- gundische Pforte, vom Schweizer Jura trennt. Sie wird franzöfifcherseits geschützt durch die starke Festung Belsort [besorg An den Westabhang des Wasgenwaldes lehnt sich der von Mosel und Maas zum Rhein entwässerte französische Anteil der d) Lothringischen Hochebene. In ihren Tälern wächst Obst, Wein und Ge- treibe, die reich bewaldeten Berge enthalten Eisen und Salz. In der Mitte liegt Nancy, an der Hauptstraße von Straßburg nach Paris. Viele Festungen decken die nach Paris führenden Straßen, darunter Toul (Fluß?) und Verdun (Fluß?), und zahlreiche Schlachtfelder, so das von Sedan (Fluß?), weist dies Übergangsland nach Deutschland auf. Den Westrand der Hochfläche bildet e) der am linken Maasufer hinziehende niedrige Argonnenwald. Er reicht im N an 1 Orient — Aufgang (der Sonne). Man bezeichnet damit gewöhnlich die vorderasiatisch-- ägyptischen Länder.

5. Schul-Geographie - S. 162

1876 - Breslau : Hirt
Europa. Savoyen und Nizza erworben, aber der wegen der Rheingrenze mit Preußen be- gonnene Krieg führte nach der durch die Waffen Gesammt-Deutschlands herbeigeführten Kapitulation von Sedan und der Gefangennehmung Napoleon'ö (2. Sept. 1870) zu dessen Entsetzung in Paris und zur Proklamirung der Republik (4. Sept.), sowie zur Einsetzung einer „Regierung der nationalen Verteidigung" (5. Sept.). Dieselbe legte nach dem Fall von Paris (28. Jan. 1871) ihre Gewalt nieder in die Hände der am 13. Februar zu Bordeaux zusammengetretenen National-Versammlung. Durch sie wurde am 2. März der Präliminarvertrag von Versailles mit dem Deutschen Reich abgeschlossen; Elsaß (ohne Belfort) und Deutsch-Lothringen mit Metz kamen zurück an Deutschland. Der definitive Friedensschluß erfolgte am 10. Mai zu Frankfurt am Main. — Präsident der Republik: Marschall von Mac Mahon, Herzog von Magenta (24. Mai 1873). Naturgrenzen und Lage. Der Atlamische Ocean, das Mittelmeer, als Schauplatz für die Geschichte der französischen Marine, nach Spanien die Pyre- näen, nach der Schweiz und Italien der Jura und ein Tcheil des Alpenkannnes, als Scheide der oberitalischen Gewässer und der Rhoneznflüsse, gegen Deutschland die Vogesen und der plateauartige Höhenzug, welcher die Stromgebiete des Rheins und der Seine trennt. So zwischen den romanischen und germanischen Ländern gelegen, ist Frankreichs Weltstelluug insofern eine begünstigte, als es nach allen die nächsten Zugänge zu Wasser und zu Lande hat. „Vor Spanien hat es die

6. Europa - S. 245

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
245 a-Mousson (pongtamussöng, s. v. Metz), die Glas- und Tonwarenfabriken von Luntzville (lünewiel) an der Meurthe (möhrt) und die durch ihre kostbaren Kristallwaren berühmten Glashütten von Baccarat (bakará) am Wasgenwalde. Siedlungen. Lothringen bildete früher ein eigenes Herzogtum, das meist in nur loser Abhängigkeit vom Deutschen Reiche stand. Die Bevölkerung war gemischt aus Deutschen und Franzosen, doch gewann schon früh der französische Einfluß die Oberhand, namentlich seit das Land zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert nach und nach ganz an Frankreich kam. Erst 1871 ist ein Teil wieder deutsch geworden. Als Grenz- und Über- gangsland ist Lothringen oft der Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen Deutschen und Franzosen gewesen. Trotz ziemlich dichter Bevölkerung ist Lothringen arm an größeren Städten. An der Maas, da wo die Bahnlinie Metz—paris den Fluß überschreitet, liegt die starke Festung Berdun (wärdöng, 22000 E., Vertrag vom I. 843). Weiter abwärts am Flusse das früher ebenfalls befestigte, durch den Deutsch-Französischen Krieg weltbekannt gewordene Sedan (20000 E.); da wo die Maas in die Ardennen eintritt, die Doppelstadt Mezibres-Charleville (mesiähr-scharlwiel, 25000 E.) mit lebhafter Industrie in Eisen- waren, Waffen und Tuchen. An der Mosel liegen die beiden Festungen Epinal (24000 E.) und Toul (tül, 12000 E.), letzteres am Moselknie, an der wichtigsten Quer- straße Lothringens, der jetzt der Rhein-Marne-Kanal und die Eisenbahn von Straßburg nach Paris folgen. Der Lage an dieser Straße verdankt vornehmlich Nancy (nungßi, deutsch Ranzig, 111000 E.) an der Meurthe, Lothringens Hauptstadt, seine Blüte. Nancy ist eine schön gebaute, gewerbtätige Stadt mit einer auch von Deutschland aus viel besuchten Universität. Lunöville (22000 E.) ist bekannt durch den hier abgeschlossenen Frieden von 1801. 3. Frankreich im allgemeinen. a) Die wirtschaftlichen Verhältnisse. Die natürlichen Grundlagen, a) Die Lage. Frankreich hat eine vor den meisten Ländern Europas bevorzugte Lage. Es grenzt an zwei der verkehr- reichsten Meere, das Mittelmeer und den Atlantischen Ozean, und berührt sich auf eine kurze Strecke auch noch mit der Nordsee. Vor Spanien hat es die mehr binnenländische Lage, vor Italien die Abrundung, vor England den Zu- sammenhang mit dem Festlande, vor Deutschland eine festere Begrenzung voraus. Es berührt sich mit fünf meist hoch entwickelten Staaten: Belgien, Deutschland, der Schweiz, Italien und Spanien, und wird von England nur durch den schmalen Arm des Kanals getrennt. Mit Ausnahme der Nordwestseite hat es überall natürliche Grenzen, die ihm Schutz gewähren, aber doch genügend Lücken und Pässe aufweisen, um einen Verkehr nach allen Richtungen hin zu ermöglichen. Dazu kommt weiter die vorteilhafte Bodengestaltung, die nirgends trennende Schranken aufweist und die Anlage von Land- und Wasserstraßen ermöglicht, die Gunst des Klimas, die Frankreich an den Erzeugnissen Mittel- und Südeuropas zugleich teilnehmen läßt, und endlich die Fruchtbarkeit des Bodens, die den

7. Lehrbuch der Geographie - S. 143

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 109. 110. 143 2. Bezirk: Ober- elsaß (der südliche Teil des Elsaß). Kolmar Haupt- stadt. — Mülhausen (88000 Einwohner) an der Jll und dem Rhein- Rhöne-Kanal; Mittel- Punkt der Baumwollen- Weberei. 3. Bezirk: Loth- ringen im Saar- und Moselgebiet. Metz (58000 Ein- wohner) an der Mosel, Hauptstadt; sehr starke Festung mit Forts; die Stadt liegt im Gebiete der noch französisch reden- den Bevölkerung Lothrin- gens, wird jedoch jetzt bereits zur Hälfte von Deutschen bewohnt. — In der Umgebung zahl- reiche Schlachtfelder des Krieges im Jahre 1870; im W. von Metz un- mittelbar an der Grenze Gravelottc (Schlacht am 18. August 1870). — Festung Dudenhofen an der Mosel. — Bei For- bach die Höhen von Spichcrn (6. Aug. 1870). Fig. 58. Straßburger Münster. (§ 110.) Das Kaiserreich Öfterreich-Ungarn. 625000 qkm; 45^3 Million Einwohner (ohne Bosnien und Herzegowina). Verfassung und Einteilung. Die Monarchie besteht aus den beiden Staaten Österreich und Ungarn, deren jeder seine eigene Verfassung hat. Verbunden werden beide durch die Person des Herrschers; außerdem ist ihnen gemeinsam das Heer- Wesen, die Vertretung nach außen hin u. a. a) Lage und Grenzen. Österreich-Ungarn liegt zwischen dem 42. und 51.° n. Br. und 27.° und 44.° ö. L. — Grenzen: § 35. b) Horizontale, vertikale Gliederung und hydrographische Verhältnisse. Osterreich-Ungarn hat beinahe nach allen Seiten hin Landgrenzen; halbinselartig ragen in die angrenzenden Länder hinein: Böhmen im N., Tirol und Vorarlberg im W., Bosnien und das Küstengebiet im S.; letzteres wird vom Adriatischen Meere bespült und weist eine reiche Gliederung auf; zwischen dem Golf von Trieft

8. Handels- und Wirtschaftsgeographie - S. 101

1907 - Leipzig : Hirt
Dritter Teil. Das Deutsche Reich. I. Deutschland im allgemeinen. 540 500 qkm, (M/z Mill. ©intu., auf 1 qkm 112 Einw. Lage und Begrenzung. Deutschland wird seiner zentralen Lage wegen „das Herz Europas" genannt. Drei Großstaaten, Frankreich, Osterreich- Ungarn und Rnßlaud, grenzen unmittelbar an Deutschland, und von den übrigen zwei Großstaaten, Großbritannien und Italien, wird es nur durch eiueu Meeresarm, bzw. durch eiu schmales Landgebiet geschieden. Diese zentrale Lage wirkte einesteils nachteilig auf die Politische und wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands; denn dadurch wurde unser Vater- land vielfach zum Schauplatze blutiger Völkerkriege, die das wirtschaftliche Lebeu oft vollstäudig lähmten, und der nationalen Zerrissenheit Deutschlands wurde durch das störeude Eingreifen fremder Nationen wirksamer Vorschub geleistet. Andernteils ist diese Lage auch von günstigem Einfluß; denn sie regt nicht nur das geistige Lebeu au, soudern fordert vor allem auch deu Handelsverkehr und bewahrt das deutsche Volk vor Versumpfung und Trägheit. a) Die Landgrenzen Deutschlands, ungefähr drei Viertel der Grenzlinie bildend, sind zum größten Teil offen. Dieser Umstand erleichtert wohl den Handel, macht aber im Interesse der Landesverteidigung auch vielfach die Anlage von Befestigungswerken notwendig. Die belgisch-niederländische Grenze bietet nur durch ausgedehnte Moore natürliche Verkehrsschranken; der Rheinstrom und zahlreiche Eisenbahnen ver^ Mitteln einen lebhaften Verkehr. Von Frankreich wird Deutschland durch die Vogesen natürlich geschieden; beqneme Paßübergänge mit Eisenbahnen, die Mosel und zwei Kanäle, die den Rhein mit der Rhone und der Seine verbinden, dieueu dem Handelsverkehr. Militärisch wird diese Begrenzung dnrch Festungen (Metz, Straßburg, Neu-Breisach) gesichert. Die Grenze gegen die Schweiz wird durch den Rhein und den Bodeusee gebildet. Die österreichisch- deutsche Greuze ist vorwiegend Gebirgsgrenze; trotzdem aber steht Deutschland im lebhaftesten Verkehr mit Österreich, da mehr als zwanzig Eisenbahnen und zwei Wasserstraßen, Elbe und Donau, bequeme Verbindungen herstellen. Ruß- land gegenüber ist die Grenze fast durchgehend offen, so daß an den Haupt- Verkehrswegen starke Festungen angelegt werden mußten. Vollständig offen ist die kurze däuisch-deutsche Grenze. b) Die deutschen Grenzmeere. Die Nordsee oder das Deutsche Meer chat durch die offeue Verbindung mit dein Atlantischen Ozean eiueu hochbedeutsamen Einfluß auf die Entwicklung der deutschen Seehandelsmacht ausgeübt.

9. Die Länder Europas - S. 102

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 102 — lichen Heeren als Einfallstor benutzt werden könnte, ist besonders be- festigt. (Belfort.) *) 2. Frankreich ist offen für den Weltverkehr. a. Es hat eine halbinselartige Lage, denn an drei Seiten wird es vom Meere bespült. Das Meer aber ermöglicht es den Franzosen, be- quem mit anderen Völkern in Verbindung zu treten. Auf dem Kanal gelaugt man in kurzer Zeit uach England. Ter Atlantische Ozean ver- bindet mit Spanien und den fremden Erdteilen, insbesondere mit Amerika. Das Mittelmeer erlaubt einen bequemen Verkehr mit Spanien, Italien, den Ländern auf der Balkan-Halbinsel, mit Afrika usw. b. Das Innere des Landes ist durch große, schiffbare Flüsse mit der Küste verbunden. Bequem kann daher das, was im Innern des Landes erbaut wird, zur Küste und dann weit übers Meer geschafft werden. Mit Leichtigkeit ist man auch andererseits im stände, das, was aus fernen Landen an die französischen Küsten kommt, ins Innere Frankreichs gelangen zu lassen. — Der Wert der Flüsse wird noch da- durch unterstützt, daß mau die einzelnen Ströme untereinander durch Kanäle verbunden hat. So kann man Waren auf dem Wasserwege (Villig!) von Paris nach Lyon oder von Lyon nach Bordeaux befördern. (Nachweise!) c. Frankreich hat große Bahnlinien. Von Paris aus gehen, wie Strahlen vom Mittelpunkte eines Sternes, nach allen Seiten hin Bahnen. Sie führen nach Straßburg, nach Lyon und Marseille, nach Bordeaux, nach Rouen und Havre. Bedeutsam sind auch die Bahnen, die Frank- reich mit Spanien (Zu beiden Seiten der Pyrenäen) und mit Italien (Mont Cenis — Vergl. S. 42) verbinden. Diese Bahnen führen in wenig Stunden Reisende und Waren von den Küsten und Grenzen Frankreichs in die Mitte des Landes und umgekehrt. 3. Frankreich hat ein mildes Klima und fruchtbaren Bo- den. — Das Klima ist so mild, daß in der Ebene selbst im Januar das Thermometer sehr selten Kältegrade zeigt. Besonders begünstigt sind die Landschaften am Mittelmeere. Sie haben einen wundervollen Früh- ling, einen trockenen Sommer und einen kurzen, fast frostfreien Winter. Oft braucht man erst im Februar an das Heizen der Wohnzimmer zu denken. (Kaminfeuerung!) Daher kommen im Winter hierher viele Kranke, um Erholung oder Gesundung zu suchen. („Nizza,**) das Badeu- *) Die erste französische Linie nach der deutschen Grenze hin gliedert sich in a. die Mosel-Linie von Longwy bis Belfort mit 4 großen Festungen llongwy, Toul, Epinal und Belfort) und 20 Forts und in d. die Maas-Linie von Rocroy über Verduu südwärts. Die zweite französische Linie wird durch die Festungen Laon, Reims, Langres und Besancon gebildet. Die dritte Linie umfaßt Paris, Dijon, Lyon. **) Geistbek, Geogr. Typenbilder: Nizza.

10. Die Länder Europas - S. 117

1908 - Leipzig : Wunderlich
— 117 — f. Gebirge erschweren das Vordringen feindlicher Heere. g. Viele Erwerbszweige knüpfen sich an den Boden. h. Dort, wo mehr hergestellt als gebraucht wird, entsteht Handel. 2. Weise nach, welchen Einfluß die Bodengestaltung Frankreichs auf die französischen Flüsse ausübt! 3. Woher mag es kommen, daß die Rhone sehr wasserreich ist und ein starkes Gefälle hat? 4. Vergleiche Rhone und Rhein! (Beide entspringen auf dem St. Gotthard, beide durchströmen einen Alpensee, beide durchfließen eine große Tiefebene, beide bilden ein Delta, beide münden unter dem 220 östlicher Länge.) 5. Woran erkennt man auf der Karte, daß die Seine ein sehr geringes Gefälle hat? (Windungen. — Geringe Höhe des Plateaus von Langres.) 6. Nenne die Flüsse, die nur mit einem Teile ihres Laufes Frank- reich angehören! 7. Auf welchen Wasserwegen könnte ein Kahn Waren von Straß- bürg nach Paris bringen? 8. Woher kam es wohl, daß im Kriege 1870/71 Paris so lange den Belagerern Widerstand leisten konnte? (Größe. — Forts.) 9. Stelle mit Hilfe deiner Handkarte fest, welche Wege ein Kahn einschlagen kann, der a. von Calais über Paris nach Marseille, b. von Lyon aus nach Orleans gelangen will! 10. Welche Folgen hat der Waldmangel für Frankreich? (Mangel an Brennholz. — Überschwemmungen. — Trockenheit. — Wassermangel in den Flüssen und Kanälen im Sommer.) 11. Wie gelangen wir nach Paris? (Frankfurt a. Main, Mainz, Metz, Nancy, Chalons, Paris. — Köln, Aachen, Lüttich, Namur, Paris.) 12. Wie gelangen wir zu Wasser von Straßburg aus a. nach Paris, b. nach Lyon? 13. Miß mit Hilfe des auf der Karte angegebenen Maßstabes, wie weit Paris a. von der deutschen Grenze, b. von Berlin, c. von unserer Heimat entfernt ist! 14. Wie erklärt es sich, daß Paris eine so große und bedeutsame Stadt geworden ist? (Es verdankt sein Emporblühen zunächst seiner günstigen Lage an einem schiffbaren Strome und einem alten Straßen- kreuzungspnnkt, weiter aber auch — ähnlich wie Berlin und München — der Fürsorge der Fürsten, deren Residenz es einst gewesen ist.) 15. Bestimme die Lage folgender Städte: Orleans, Sedan, Lyon, Le Havre, Marseille, Calais, Ronen, Toulouse! 16. Welche Produkte hat Frankreich mit Österreich gemein?
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